Dies und das
Gleich vorweg: Es geht mir besser. Klaus hat es daran gemerkt, dass ich schon wieder an allem rumnörgeln kann (was natürlich überhaupt nicht stimmt) und ich mache es daran fest, dass ich wieder in ganzen Sätzen reden kann und auch nicht nach jedem noch so kleinen Ausflug völlig erschöpft bin.
Gestern z.B. – Klaus hatte morgens einen Banktermin – sind wir zum Blumenladen gefahren und haben noch ein paar kleine Blühpflänzchen gekauft sowie einen künstlichen Geweihfarn für die Balkonwand. Künstlich deshalb, weil Pflanzen auf dem Balkon nicht an unser Gießsystem angeschlossen werden können, Vilma mit Pflanzen nichts am Hut hat und es außerdem dort so windig ist, dass sowieso nichts gescheit wachsen würde. Das künstliche Ding sieht aber ganz gut aus. Wir müssen es nur noch ein bisschen andrahten, sonst ist es beim ersten Sturm weg.
Jedenfalls hat mich dieser Ausflug kaum angestrengt; eine kurze Rast am Terrassentisch und schon war ich wieder fit für Fußball. Unsere Mannschaft hat gestern gegen Chemnitz gespielt. Ein Grottenkick, den wir unverdient mit 2:1 gewonnen haben. Ich hab' mir auch nicht das ganze Spiel angeguckt, sondern nebenher noch ein bisschen gekocht.
Nach dem Essen hatte ich allerdings keine Lust mehr, die Pflänzchen einzubuddeln und bin schon um neun Uhr ins Bett … schließlich hatte ich ja noch nicht einmal Mittagsschlaf!
Am Donnerstag hatte Dagma für uns einen Termin bei Vanda (Maniküre) vereinbart, den sie allerdings kurzfristig absagen musste; ihr Vater kam wegen einer Thrombose im Arm ins Krankenhaus und sie musste sich kümmern. Inzwischen ist er operiert und auf dem Weg der Besserung. Die Arme kommt im Moment auch nicht zur Ruhe. Die Eltern marschieren stamm auf die 90 zu, die Mutter hat Alzheimer und der Vater kapiert bzw. akzeptiert die Krankheit seiner Frau nicht und lässt sie machen - was zu allerlei Überraschungen führt. Dagma wird jedenfalls gut auf Trab gehalten im Moment.
Heute wollten wir eigentlich nach Andradas zum Winzer fahren, aber da Dagma sich schon ausgeklinkt hat und alle anderen auch anderweitig beschäftigt sind, entscheiden wir kurzfristig, ob wir fahren oder nicht. Ein paar Flaschen Wein sind ja noch da und Essen gehen können wir auch hier im Ort. Mal sehen, für welche Option wir uns entscheiden. Ich hätte da ja auch noch ein angefangenes Nähprojekt liegen …!