Freitag:
Waschmaschine läuft; Waschpulver ist jetzt alle, die allerletzte Maschine am Montag wird dann halt mit Feinwaschmittel betrieben.
Koffer 2 (2 in 1) ist gepackt – 25,2 kg. Zwei Kilo Zucker wieder raus; passt – behaupte ich mal.
Markisen sind (unfallfrei) abgehängt, gereinigt, getrocknet und weggepackt.
Samstag:
9.00 Uhr - Fußball geguckt, Kiel vs. SVWW – 3 : 2 verloren. Unsere Jungs haben die erste Halbzeit komplett verschlafen.
Frühstück: Jeder muss zwei Spiegeleier vertilgen und gebratene, aufgeschnittene Lende in größerer Menge aufs Brötchen packen.
Koffer 3 wird befüllt und ich sehe schon im Ansatz, dass der zu klein ist. Als erstes kommen die zwei Kilo Zucker aus Koffer 2 rein. Dann bringt Klaus seine 5 kg Kabelgedöns und einen (leeren) Rucksack und fragt, ob ich seine Turnschuhe schon eingepackt habe. "Wie, ich dachte die bleiben hier?!" In den Koffer würden jetzt gerade noch die zwei Waschbeutel reinpassen. Die 8m Stoff, die ich zu meinem Zeitvertreib mitgenommen und wegen Unlust nicht gebraucht habe, habe ich schon mal in mein Handgepäckköfferchen gestopft. Wäre doch gelacht, wenn ich da nicht auch 23kg reinkriege! laut lach Ich bin wegen der Hitze ziemlich groggy und versuche einen Mittagsschlaf. Ich schlafe nicht, sondern beschließe für mich, dass wir doch mit vier Koffern reisen. Es hängen noch T-Shirts zum Trocknen auf der Leine, ein etwas größeres Weihnachtsgeschenk muss noch mit, ein Paar Jeans von Klaus, ein paar Schuhe von mir, der Beutel mit Schmutzwäsche etc. Zum Schluss fällt einem ja immer noch so allerhand ein.
Gartenbewässerung ist eingestellt.
Am Abend brate ich noch vier dicke Schweinesteaks. Dazu gibt es Spaghetti und eine Sahnesoße mit Gorgonzola. Die Nudeln haben wir nicht geschafft und von den Steaks sind auch noch zwei übrig. Die müssen aufs Brot. Die Nudeln werden gebraten, zwei Eier drüber und ein bisschen Ketchup. So wünscht es Klaus. Wann wir das essen sollen, weiß ich nicht.
Sonntag:
Klaus hat hier die letzten Brötchen für dieses Jahr geholt. Danach wurde das Auto ausgeräumt, die Batterie an das Erhaltungssystem angeschlossen und die Karre eingepackt. Die Reparatur vorne an der Fahrerseite steht Übrigens immer noch aus; Peugeot ist es nicht gelungen, das Ersatzteil zu bekommen.
Ich koche drei Eier; zwei für heute und eins für morgen. Zwei weitere sind noch da für über die Nudeln. mitdenAugenroll Es ist übersichtlich geworden im Kühlschrank.
Unsere schöne Holzbank haben wir vom Balkon wieder ins Büro geschleppt und die zwei kleinen Hocker, die uns als Beistelltischchen dienen, auch. Das Zeug hat ein Gewicht, das ist unglaublich!
Ich habe die Koffer umgeräumt, Klaus hat ein bisschen rum gekruschelt und dann Skispringen (bei 30°C Außentemperatur!) geguckt. Eigentlich sind wir fertig mit allem! Wir sind viel schneller, als gedacht. Jeder hat seine Aufgaben und arbeitet die ab.
Gegen 15.00 Uhr gab es gebratene Nudeln mit Eiern und Ketchup. Alles alle geworden.
Ich habe am späten Nachmittag noch geduscht (das spare ich mir dann am Montag) und Klaus musste nochmal auf den Dachboden (Leiteralarm) und die Solaranlage abdrehen. Das heiße Wasser, das jetzt noch im Speicher ist, reicht für ihn zum Duschen..
Um kurz nach 18.00 Uhr gab es die letzte Caipi und die letzte Mexe-Mexe Runde. Danach noch ein paar Hühnerkleinteile aus dem Airfryer. Fertig.
Montag:
Wenn frau schon bescheiden schläft, dann aber richtig! Ich war alle Stunde für einige Zeit wach und habe um fünf Uhr entnervt aufgegeben.
Wir haben gestern Abend noch erfolglos auf die Nachbarn gewartet, die den ganzen Sonntag unterwegs waren. Heute (Mo) steht Eduardos Auto immer noch nicht in der Garage. Klaus müsste dringend mit ihm noch ein Problem besprechen, das wir seit Samstag haben: Klaus kommt an seinen Account bei der hiesigen Wasserversorgung (DMAE) nicht mehr dran. Die haben in ihrem System irgendetwas verändert und halten es nicht für nötig, ihre Kunden darüber zu informieren. Der Zirkus mit denen geht seit Jahren! Das ist ein solcher Mistladen, das ist unglaublich. Ich will das hier gar nicht weiter ausführen, weil ich dann vom Hölzchen aufs Stöckchen komme. Fakt ist aber, dass wenn wir unser Kundenkonto nicht einsehen können, können wir auch die Rechnung nicht bezahlen. In Brasilien gibt es dann keine Mahnung, sondern das Wasser wird einfach abgestellt. Das ist uns hier während unserer Abwesenheit schon passiert und Eduardo übrigens auch! Ganz toll! Einfach mal dort anzurufen, macht keinen Sinn; die Mitarbeiter sind strunzdoof und kapieren gar nicht, um was es geht. Hinfahren geht heute natürllich auch nicht mehr und würde auch nichts ändern. Eduardo ist der neue Verwalter unserer Anlage und könnte/müsste/sollte sich drum kümmern, dass das wieder funktioniert. Nun ist er aber offensichtlich nicht da und wir müssen von zu Hause aus zusehen, dass wir das irgendwie geregelt kriegen. Schöne Scheiße!
So Freunde, das wars. Brasilien 2023 ist fast schon Geschichte! Um 12.30 Uhr holt uns Matheos hier ab und bringt uns nach São Paulo. Um 19.20 Uhr startet unser Flieger in Richtung Zürich und von da aus geht es weiter nach Frankfurt. Ankunft dort voraussichtlich am Dienstag um 9.20 Uhr.
Brasilien war wie immer schön, aber für mich d.J. viel zu warm. Ich freue mich auf die Kälte zu Hause, auf mein bequemes Bett und darauf, Freunde auf dem Weihnachtsmarkt zu treffen und bei der Glühweinvernichtung zu helfen. Immer nur Caipirinha ist ja auch langweilig!
Also bis bald und danke für Euer Interesse!